Anfang des Jahres wurden in zwei Fällen des illegalen Handels wildlebende Timneh-Graupapageien in der westafrikanischen Republik Liberia beschlagnahmt und dort in einem speziellen Schutzzentrum für Wildtiere untergebracht. Nach Angaben der Leitung des Tierschutzzentrums haben die Papageien sich dank der erfolgreichen medizinischen Behandlung inzwischen wieder etwas von der Tortur, die sie erleiden mussten, erholt. Es besteht die Hoffnung, dass die Vögel nach ihrer vollständigen Rehabilitation wieder in die freie Natur entlassen werden können. Weitere Nachforschungen haben ergeben, dass auch in anderen afrikanischen Gebieten zahlreiche Wildtiere beschlagnahmt wurden. So flog beispielsweise im Senegal der Versuch, mehr als 500 Vögel, darunter 30 Senegal-Papageien, nach Spanien zu schmuggeln, auf. In der Republik Kongo wurden ebenfalls Anfang des Jahres über 100 Graupapageien sichergestellt, die von Wilderern illegal gefangen wurden. Nach Angaben der Papageienfänger wollten sie die Vögel in der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo an einen Geschäftsmann verkaufen. Von dort aus sollten die wertvollen Exoten schließlich dem internationalen Markt zugeführt werden.
Quelle: „Endangered African Parrots seized from illegal trade“, 16.02.2017, World Parrot Trust