Vogelhandel gefährdet Artenvielfalt

Der Vogelmarkt in Jakarta gehört zu den Attraktionen des Landes und beherbergt die unterschiedlichsten Vogelarten, darunter auch zahlreiche Papageien. Die Tiere sind in Vogelkäfige eingepfercht, die in stickigen Hallen aufeinandergestapelt oder an Bambusrohren aufgehängt werden. Ob Hähne, Enten, Zwergpapageien, Aras oder Graupapageien – hier wird fast alles angeboten. Die meisten Tiere verenden allerdings schon auf dem Transport qualvoll, während die überlebenden Vögel dicht gedrängt in viel zu engen Käfigen hausen. Der Vogelhandel, der auf den indonesischen Märkten betrieben wird, bringt zahlreiche Papageienarten an den Rand des Aussterbens. In Jakarta werden sogar die seltenen Gelbmantelloris gehandelt, die in freier Natur ausschließlich im Norden der Molukken beheimatet sind. Ihr Bestand ist dort inzwischen um fast die Hälfte geschrumpft. Zwar ist der Fang seltener Vogelarten in Indonesien verboten, aber Verstöße werden nicht konsequent geahndet.

Quellen: „Vogelmarkt in Jakarta – ein eigener Kosmos“, deutschlandfunk.de, 21.08.2016 (); „Nicht einsperren! Vogelmärkte schließen“,

Rettet den Regenwald e.V. https://www.regenwald.org/petitionen/1006/bitte-unterschreibt-nicht-einsperren-vogelmaerkte-schliessen