Hausverwaltung mauert Papageien-Küken lebendig ein

In der nordrheinwestfälischen Stadt Düsseldorf hat sich vor kurzem ein wahres Papageien-Drama zugetragen. Zwei der dort freilebenden Halsbandsittiche pickten vor einigen Wochen ein Loch in die Fassade eines Hauses, um darin zu brüten. Nachbarn beobachteten das Geschehen und stellten später fest, dass sich dort, wo das Nistloch war, plötzlich nur noch Bauschaum befand. Die Elternvögel versuchten immer wieder verzweifelt die steinharte Barriere mit ihren Schnäbeln zu durchbrechen, doch sie kamen nicht mehr an ihre Jungen heran. Nachdem die Hausverwaltung das Nest mit Bauschaum verschlossen hatte, sind die Jungtiere aller Wahrscheinlichkeit nach qualvoll erstickt oder wurden zerdrückt. Zwar allarmierte die Nachbarin noch die Feuerwehr sowie das Ordnungsamt aber für die Jungvögel gab es keine Rettung mehr. Gegen den Hausverwalter wurden mehrere Anzeigen erstattet, Ermittlungsergebnisse liegen aber nach Angaben der Polizei zurzeit noch nicht vor.

Quellen: „Papageien-Drama – Verwalter dichtet Nest mit Schaum ab“, RP online, 14.06.2016 (www.rp-online.de/nrw); „Papageien-Küken lebendig eingemauert?“, bild.de, 15.06.2016 (bild.de/regional)