Tierschutzbildung für Schulklasse hat für das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. einen hohen Stellenwert, denn Kinder müssen frühzeitig darüber aufgeklärt werden, dass Papageien leiden, wenn sie als Haustiere gehalten werden, weil sie in der Gefangenschaft ihre grundlegenden natürlichen Bedürfnisse nicht befriedigen können.
Am 15.06.2017 besuchten 28 Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse des Gymnasiums Hamburgerstr. (Bremen) mit zwei Lehrerinnen das Fluggehege für geschädigte Papageien. Die Kinder hatten sich auf der Grundlage der Website des Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. gut vorbereitet und sich viele Fragen überlegt.
Anfänglich versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler unter der großen Pergola des Fluggeheges und wollten sofort ihre Fragen von Frau Willich-Braune (stellvertr. Vorsitzende) und Frau Grünwaldt (Tierpflegerin) beantwortet haben. Frau Willich-Braune und Frau Grünwaldt erklärten den Schülerinnen und Schülern zunächst, wie die Papageien entsprechend ihrer Anatomie fliegen und alle Schülerinnen und Schüler probierten es begeistert auf dem Parkplatz des Fluggeheges aus (siehe Foto). Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Kopf in einen Käfig stecken und nachempfinden, wie beengt Papageien in Käfigen leben und leiden müssen. Die Kinder waren entsetzt!
Es folgte ein Rundgang durch das Fluggehege, beginnend im Garten, wo Futterpflanzen für die Papageien angebaut werden; es folgten der Info-Raum, die Versorgungsstation, wo das Futter zubereitet wird und kranke Papageien tiermedizinisch versorgt werden, einer der Notaufnahme- und Krankenräume, wo zur tiermedizinischen Behandlung zurzeit ein Pärchen Graupapageien untergebracht ist – alles schauten sich die Kinder sehr diszipliniert und hochmotiviert an.
Angekommen in der Besucherzone der großen Flughallen staunten die Schülerinnen und Schüler! Fasziniert von den Papageien, die hoch oben im Blattwerk der Bäume, in den Büschen saßen oder auf dem Boden die Erde ‚umgruben‘, machten die Schülerinnen und Schüler viele Fotos, so dass die geplante Besuchszeit überschritten wurde.
Beim Verabschieden sagten viele Schüler, sie würden mit ihren Familien und Freunden wiederkommen.