Die sehr geräumige Versorgungsstation ist im Fluggehege der zentrale Arbeitsraum. Hier erfolgt nicht nur die Zubereitung des Futters für die Papageien, sondern für erkrankte Papageien auch die Zusammenstellung der Medikamente. Außerdem werden in der Versorgungsstation Maßnahmen zur tiermedizinschen Gesundheitsvorsorge und zur tiermedizinischen Grundversorgung der Papageien durchgeführt.

Futterzubereitung

Die tägliche Versorgung der Papageien mit Futter, die in einer Vor- und einer Nachmittagsschicht erfolgt, umfasst sowohl die Zubereitung des Futters, die Durchführung der Fütterung wie auch die tiermedizinische Versorgung der erkrankten Papageien.

Die Papageien werden qualitativ hochwertig, ausgewogen und vielseitig ernährt. Das tägliche Futter der Papageien besteht aus einer speziellen Mischung von Körnern, aus frischem Obst- und Gemüse, das chemisch unbehandelt ist, und frischem Trinkwasser. Hinzugefügt werden außerdem verschiedene Nahrungsergänzungen (Supplementierungen).

Erkrankte Papageien können zusätzlich zum täglichen Futter therapeutische Zusätze oder mit Medikamenten präparierte ‚Leckerbissen‘ erhalten, wie zum Beispiel Walnüsse.

Die Körnermischung sowie das Obst- und Gemüse, das gesäubert und schnabel- und krallengerecht klein geschnitten wird, werden auf getrennten Tabletts ausgebreitet, das Trinkwasser in Keramikschalen abgefüllt und beides auf Rollwagen zu den Futterstellen in die Flughallen bzw. in die Schutzhäuser transportiert.

Tiermedizinische Versorgung

Für die im Fluggehege lebenden und vielfach stark geschädigten Papageien ist eine schnelle und qualifizierte tiermedizinische Versorgung unerläßlich.

Die Ausstattung der Versorgungsstation ermöglicht es, Maßnahmen der tiermedizinischen Vorsorge wie auch der tiermedizinischen Grundversorgung durchzuführen.

Die Grundversorgung schließt insbesondere die Erstversorgung von Verletzungen wie auch, in Absprache mit einer Fachtierarztpraxis, die Behandlung bzw. Nachbehandlung von leichten Verletzungen und Erkrankungen sowie die Behandlung von chronischen Erkrankungen ein. Anwendung finden hierbei Heilverfahren der akademischen Tiermedizin, aber auch der Naturmedizin und Homöopathie.