Ein Bild des Jammers!

Der Graupapagei ‚Eastwood‘ wurde als akuter Notfall am 09.03.2018 ins Fluggehege gebracht.
Der Eigentümer war nach längerer Krankheit gestorben und hatte den Graupapagei, den er vor 10 Jahren aus einer Kneipe übernommen hatte, in den letzten Monaten auch kaum noch versorgen können. Viele Monate musste ‚Eastwood‘, der als Einzeltier gehalten wurde, in einem dreckigen Käfig dahinvegetieren. Vor Kummer hat er sich sein Gefieder – bis auf die Schwanzfedern, das Kopfgefieder und einigen Flugfedern – kaputt geknabbert oder ausgerissen. ‚Eastwood‘ bietet ein Bild des Jammers!
Drei Tage nach der Aufnahme ins Fluggehege ergab die tierärztliche Eingangsuntersuchung, dass der Stimmkopf am Ende der Luftröhre etwas verdichtet ist, die Luftsäcke geringfügig verschattet sind (Aspergillose oder Staubablagerungen) und eine leichte Arteriosklerose gegeben ist. Eine Behandlung ist aufgrund der naturnahen Unterbringung im Fluggehege vorerst nicht nötig. Zudem war der Oberschnabel zu lang.
Aufgrund der fehlenden Flugfedern kann ‚Eastwood‘ nicht fliegen. Sollten die Federn jedoch wieder nachwachsen, so die Diagnose, sollte ‚Eastwood‘ auch wieder fliegen können.