Die beiden Flughallen des Fluggeheges sind nicht beheizbar; beheizbar sind nur die in die Flughallen eingebauten Schutzhäuser. Die naturnah gestaltete Lebensumgebung der Papageien ist somit auch den Jahreszeiten uIn jeder der beiden Flughallen befindet sich jeweils ein 3,50 m hohes Schutzhaus mit einer Grundfläche von 60 m².
Der Boden ist mit Betonplatte ausgelegt, Wände und Dächer bestehen aus gut isolierender Sandwich-Paneele.
Tageslicht gelangt in die Schutzhäuser durch große Doppelstegplatten in den Dächern. Für künstliche Beleuchtung sorgt eine Vielzahl von UV-Licht abstrahlenden Bio-Leuchtröhren.
Die Schutzhäuser sind im Winter beheizt. Die Temperaturen werden in den kälteren Monaten auf etwa 15°C gehalten. Die Fenster der Schutzhäuser bleiben auch im Winter geöffnet, so dass die Papageien die Möglichkeit haben, sich auch dann überall in den Flughallen aufzuhalten, eine Möglichkeit, die von vielen Papageien auch bei winterlichen Temperaturen genutzt wird.
Durch aufgehängte Reetmatten werden in den Schutzhäusern Nischen für die Papageien geschaffen, die mit abgeholzten Bäumen und Ästen ausgestattet werden.Im Mittelbereich stehen die Futtertische für die Wintermonate. Die Schutzhäuser sind außerdem mit Badeschalen sowie mit mehreren Behältnissen ausgestattet, die mit Lehmerde und Grassoden gefüllten sind.
An jedes Schutzhaus ist eine Voliere angebaut, die sich im Schutzhaus fortsetzt. Die Volieren haben jeweils eine Höhe von 3,50 m und eine Grundfläche von 20 m². Konstruiert sind die Volieren aus Aluminium-Profilen, auf die beidseitig Edelstahldrahtmatten aufgebracht sind. Die Volieren dienen zur Unterbringung von Papageien, die aufgrund ihrer schwerwiegenden Schädigungen in der Flughalle selbst nicht leben können, die aber in der Nähe der in den Flughalle lebenden Papageien bleiben sollen.
Vor den Schutzhäusern befinden sich die überdachten Futterstände, wo den Papageien vom Frühling bis zum Spätherbst auf einem langen Tisch das tägliche Futter serviert wird.